Schlosspark soll Vorzeigeprojekt werden

Grüne haben Vorschläge zur Entwurfsplanung für eine neue Gestaltung

Alzey (neu) – Die Grünen wollen einige Maßnahmen bei der anstehenden Neugestaltung des Schlossparks umsetzen. Es sei 2020 schließlich ein Antrag der Grünen gewesen, der das Thema auf die Tagesordnung gebracht hatte. Der Entwurf für eine neue Gestaltung wird im Bauauschuss diese Woche beraten. Die Grünen haben eine Reihe von Vorschlägen zu der Planung, damit die neue Gestaltung auch ein soziales, ökologisches und städtebauliches Vorzeigeprojekt wird.

Schlosspark im Juli 2023: Viele junge Leute treffen sich hier an einem warmen Sommerabend.

Der künftige Park müsse ins Konzept für eine generationsübergreifendende Innenstadtgestaltung passen. Die neue Gestaltung und freie Nutzung durch die Öffentlichkeit sei Teil des bewährten Programms „Soziale Stadt Alzeyer Osten“. Fördermittel gebe es jetzt aus dem Programm „Anpassung Urbaner Räume an den Klimawandel“. In dem Zusammenhang fragen die Grünen, wo hier die Bürgerbeteiligung wie bei den anderen Themen stattgefunden habe. In dieses Projekt hatten sich vor allem Christa Potten und Inge Ruckes von der Grünen-Fraktion eingebracht.

„Zur neuen Gestaltung gehören auf jeden Fall kindgerechte und phantasieanregende Aufenthaltsbereiche, die im vorliegenden Entwurf fehlen. Vorbild dazu könnte die Gestaltung der Außenbereiche bei unseren Kitas sein “, so Christa Potten. Der Spielbereich könnte wie früher wieder neben dem Pavillon eingerichtet werden, wo die Bäume kühlenden Schatten spenden.

Ausschussmitglied Friedhelm Strickler ergänzt: „Ich schlage vor, auch einen Wasserspielbereich zu errichten und das abfließende Wasser bei Bedarf unterirdisch zu neu gepflanzten Bäumen zu leiten. Damit hätten die Kinder einen tollen Spielbereich, das sehen wir am Wasserspielgerät in Heimersheim und das Wasser kommt ein paar Bäumen zur Bewässerung zugute.“

Im Bereich unterhalb der Volkerstraße sollte der Bouleplatz evtl. erneuert werden. Auf die Schachfläche könnte wohl verzichtet werden. „Hier könnte eine schöne Aufenthalts- und Begegnungsfläche entstehen. Mit Tischen und Sitzgelegenheiten z.B. für Spielplatz- oder Boule-Nutzende, oder für kleinere Picknicktreffen und sonstige Geselligkeit“, regt Inge Ruckes an.

Die Grünanlagen müssten jedenfalls durch neue Pflanzungen auch in Hinblick auf die Artenvielfalt und insektenfreundlich ergänzt werden. Den Folgen der fortschreitenden Klimaerhitzung müsse auch hier entgegengewirkt werden. Der Schlosspark sei unverzichtbar dafür und biete durch seine Lage und Größe beste Voraussetzungen dafür.

Der Kurt-Neumann-Platz sollte wie in der kleineren Variante im Planentwurf in etwa rechteckig gestaltet werden. Dann könnte die anschließende Grünfläche bis zum Pavillon größer gehalten werden.

Der Pavillon oder eine neue Bühne sollte nicht mehr Fläche beanspruchen als bisher. Für den bisherigen Bedarf habe sich das bewährt. Eine höhere Anzahl von Konzerten und Veranstaltungen mit Bedarf für eine größere Bühne sei dort nicht abzusehen. Eine attraktive Umgestaltung sei jedenfalls zu begrüßen.

Im ganzen Park sollten moderne Sitzgelegenheiten und anderes bequemes Stadtmobiliar zur Verfügung stehen. Mobiliar auch deswegen, um dieses bei größeren Veranstaltungen auch mal wegräumen zu können.

Weitere kleinere aber wichtige Punkte seien als Vorsorge gegen Hitzetage eine kostenlose Trinkwasserversorgung im Park und – ergänzend dazu – die Sanierung und Wiedereröffnung der Toilettenanlage.

Die Idee, eine Allee beim Park in der Schlossgasse zu pflanzen sei sehr schön. Sollte das aufgrund der räumlichen Gegebenheiten nicht möglich sein, wäre eine Baumreihe auf der anderen Seite eine Alternative – evtl. auf dem Gelände des Parks.

 

Die Grünen hoffen auf eine breite Zustimmung für ihre Vorschläge.